Der gebürtige Sachse studierte 1970 zunächst Maschinenbau an der TU Dresden. Und das, bevor er den Entschluss fasste, sein Hobby zum Beruf zu machen. Er wechselte daher zur Musikhochschule Dresden, um dort erfolgreich Schlagzeug, Klavier und Gesang zu studieren. 1974 wurde er  Schlagzeuger der im Jahr zuvor gegründeten Gruppe Lift, in der auch die Musikerlegenden Franz Bartzsch, Stephan
Trepte und Michael Heubach spielten und deren Kompositionen die Musik der Band bis heute bestimmen. Nach einem einjährigen Intermezzo bei der Gruppe Stern-Combo Meißen kehrte Werther Lohse 1978 zu Lift zurück und übernahm mit seiner unverwechselbaren Stimme fortan den Sologesang. Die Stimme von Werther Lohse in Verbindung mit kraftvollem Chorgesang prägt die Musik der Band, deren melodische Artrockstücke unverkennbar sind. Bis 1995 setzte sich die
Band aus oft wechselnden, immer exzellenten Musikern zusammen. Der einzige Musiker, der Lift trotz Angebote anderer Bands treu blieb, ist Werther Lohse. Seit 1995 stehen ihm mit Ivonne Fechner (Violine, Gesang), Bodo Kommnick (Gitarre, Gesang), Peter Michailow (Schlagzeug) und Jens Brüssow (Bassgitarre) beständig hervorragende Musiker zur Seite. Neben eigenen Auftritten gibt Lift zusammen mit den artverwandten Bands electra und Stern-Combo Meißen als „Sachsendreier“ beliebte und gut besuchte Konzerte. Aufsehen erregte Lift durch den Schauspieler und Musiker sowie bekennenden Lift-Fan Jan Josef Liefers, der einige Songs der Gruppe in das musikalische Repertoire seiner eigenen Band aufgenommen hat. 2009 produzierten Jan Josef Liefers und Werther Lohse die Ballade „Mein Herz soll ein Wasser sein“ als Duett, das auf der aktuellen CD zu Werther Lohses 60. Geburtstag zu finden ist (weitere Infos zur Band und zum online-shop sind unter www.lift-rockballaden.de zu finden). Seinen Umzug nach Rahnsdorf 1982 verdankt Werther Lohse einem weiteren bekannten Rahnsdorfer Musiker, nämlich Henning Protzmann, ehemaliges Mitglied der Kultgruppe Karat und heute Bandleader von „Jazzin‘ the Blues“. Auf seinen ausgedehnten Spaziergängen in unserer schönen Natur findet der passionierte Skifahrer und Tennisspieler Lohse die nötige Ruhe und Inspiration für neue Lieder und Projekte. Was er in Rahnsdorf vermisst, sind eigentlich nur „richtige“ Berge mit Skihängen hinter dem schönen Müggelsee und manchmal auch seine Heimat Sachsen.
Karsten Heidt/Gion Voges, mit freundlicher Genehmigung des Rahnsdorfer Echos

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