Die Genossen waren eben da und die anderen nicht

Zufällig habe ich dieses Buch von Helmut Engel entdeckt:
"Die Genossen waren eben da und die anderen nicht: Kriegsende und Nachkriegszeit im Berliner Südosten - Rahnsdorf, Wilhelmshagen, Hessenwinkel".

Selbst gelesen habe ich es nicht. Deshalb kann ich nichts über den Inhalt schreiben.

Mehr Informationen bei Google:
books.google.com/books

Dieser Beitrag wurde beim Rahnsdorfer Schirm eingereicht von: Lutz Treutler

Wer meldet das nächste Buch?

Ihre Mithilfe ist gefragt. Um den ehrenamtlichen Redakteuren die Arbeit leichter zu machen, bitten wir um die Meldung weiterer Bücher über Rahnsdorf, Wilhelmshagen und/oder Hessenwinkel in ähnlichem Stil wie oben, möglichst mit einer persönlichen Meinung zum Inhalt.

Schreiben Sie an: redaktion[at]rahnsdorf.net .

Leben zwischen den Seen

Klappentext für die Neuerscheinung einer Chronik zur Entwicklung der Siedlungen zwischen Dämeritzsee und Müggelsee. 

Der Südosten Berlins umfaßt das weite und reizvolle Gebiet des Müggellandes sowie die in der Eiszeit geprägten Formen des Urstromtales der Spree. Dabei entstanden die Müggelberge und der Müggelsee als die höchste Erhebung und die größte Wasserfläche Berlins.

In vorgeschichtlicher Zeit zeigte sich auf Grund des Fischreichtums der Gewässer eine starke Häufung der Siedlungen an den Ufern der Flüsse und Seen. Das betraf vor allen Dingen das Spreetal zwischen dem Dämeritzsee und dem Müggelsee. Eine Dünenanwehung am Ostufer des Müggelsees bestimmte die Entwicklung des Ortes Rahnsdorf zur Fischersiedlung. Westlich des Dorfes, am Fredersdorfer Fließ, und auf dem sandigen Nordufer des Müggelsees entstanden später eine Getreide- und eine Schneidemühle sowie eine Teerschwelerei.

Das Wachstum Berlins und seine Aufgaben als Hauptstadt des Deutschen Reiches trieben auch die weitere Besiedlung in der Umgebung des Fischerdorfes Rahnsdorf voran. Es bildeten sich die Vorstadtkolonien Rahnsdorfer Mühle, Hessenwinkel und Wilhelmshagen heraus. Als Ortsteil Rahnsdorf gingen schließlich alle in die im Oktober 1920 gebildete Einheitsgemeinde Groß-Berlin ein. Die junge bürgerliche Demokratie förderte den Siedlungsbau, brachte aber vielen Bewohnern die Mängel der Arbeitslosigkeit und Inflation. Die Beseitigung der Weimarer Republik und die nachfolgende Hitlerdiktatur mit Krieg und der folgenden Besatzungsmacht verschlimmerten die Lebensumstände. Einen Weg in eine neue Gesellschaftsordnung sollte der demokratische Sozialismus weisen. Nach der Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik Deutschland schloß die erneut einsetzende Bautätigkeit die letzten Lücken in den Ortschaften.

Quelle: Buch "Leben zwischen den Seen. Die Entwicklung der Siedlungen zwischen Dämeritzsee und Müggelsee im Südosten Berlins" Autor: H. Lehmann (Mitarbeit: H. Jendro und W. Zimmermann) trafo-Verlag Berlin, 2009.

Dieser Beitrag wurde beim Rahnsdorfer Schirm eingereicht von: Jens Laue

Außen hui – und innen ... ?

Es gibt ein neues Buch über Rahnsdorf  „Leben zwischen den Seen – Die Entwicklung der Siedlungen zwischen Dämeritzsee und Müggelsee im Südosten Berlins“ , über das ein paar Worte zu verlieren sind. 

Äußerlich proper, klarer Titel, blauer Einband mit Landkartenausschnitt, drei Autoren – doch wir zögern bereits bei dem Innentitelblatt. Da gibt es nur noch einen Autor und die beiden anderen sind abgestuft zu Mitarbeitern. Wer schreibt da eigentlich was?

Bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Buch dann als eine Chronik mit vielen interessanten Einzelheiten beginnend mit dem Fischerdorf in der Kurmark bis zum Ende des 2. Weltkriegs.

Wären der Autor oder die Autoren doch dabei geblieben. 

Aber dann beginnt ab Seite 374 (bis Seite 551) die Geschichte der später DDR genannten ostdeutschen Gebiete unter besonderer Berücksichtigung von Rahnsdorf. Und diese Schilderung hat es in sich !

Es ist ja verständlich, dass die politische Auffassung des Autors bei einer Chronik hin und wieder durchschimmert. Aber man sollte doch zumindest ein gewisses Bemühen um Objektivität spüren.

Was hier aber an bösartigen Verdrehungen und teilweise Lügen zusammengerührt wurde, ist schon ein starkes Stück.

Da hat sich die Berliner Öffentlichkeit vor einiger Zeit über das unqualifizierte, die DDR verherrlichende Gerede einiger ehemaliger Stasi-Offiziere aufgeregt. Mag der Himmel verhüten, dass dieses Buch in die öffentliche Diskussion gerät (was bei einem Preis von mehr als 35 Euro wahrscheinlich nicht passiert), Rahnsdorf würde nicht gut dastehen.

Schade – und ein echtes Ärgernis, denn man hätte den Chronisten für die umfangreiche Detailarbeit und die große Mühe bei dieser Arbeit ja gerne gedankt.

-bas-

 

Auf dem Trödelmarkt entdeckt: Havensteins Rahnsdorf

Wenn man einen Satz liest wie "jetzt fühlt der Mensch wieder, dass Blut und Boden keine leeren und himmelsfernen Begriffe sind", dann weiß man, in welcher Epoche dieses Buch geschrieben wurde. 

Ich habe es auf dem Trödelmarkt entdeckt und meine, dass auch dieser "Wanderstab durch den Nebel der Vergangenheit unserer engeren Heimat" in die Bibliographie gehört.

-bas-

Törtel, die Schildkröte aus dem McGrün, von Wieland Freund

Es braucht ein Wörterbuch um zu verstehen, warum eine Schildkröte "Törtel" heißt. Turtle (englisch) = Schildkröte. Weitere Mitspieler sind unter anderem die Bache Brunhilde, der Igel Maik, der Automarder Kevin, die Füchse Wendy und Iwo, der Schwan Hokuspokus, der Dachs Palle, die Ente Michelle, die Waschbärenbrüder Zlatko, Miroslav und Memet und Grrmpf, der ...? Erraten: Grrmpf ist ein stattlicher Keiler. Rahnsdorfer Bürger kennen die Orte, an denen am Tonnentag die Mülltonnen rausgestellt und geplündert werden, Einbrecher ihr Unwesen treiben, Tierversammlungen stattfinden oder kleine Schildkröten aus Autofenstern geworfen werden. Müggeldorf ist Rahnsdorf und hinter den Müggelbergen beginnt Griechenland ...

Ein Kinderbuch, bei dem auch Erwachsene schmunzeln, ein Heimatbuch, in dem auch Vierbeiner und Gefiederte vorkommen.


Absolut lesenswert!


Mehr dazu im FAZ.NET

 

 

- kaz -

 

 

Ein Spaziergang durch das alte Hessenwinkel

"... Ziel des Buches ist es nicht, den vorhandenen Hessenwinkler Chroniken eine weitere hinzuzufügen. Vielmehr sollen interessierte Einwohner, Menschen, die früher einmal hier gewohnt haben, neu Hinzugezogene und Besucher mit auf einen Spaziergang durch den Ort genommen werden. Dabei werden an ausgewählten Stellen historische Ansichtskarten (AK) gezeigt, auf denen entweder Häuser zu sehen sind, die es heute nicht mehr gibt, oder die dazu einladen sollen, noch existierende Gebäude (und Ortsansichten) in ihrem früheren Aussehen mit dem jetzigen zu vergleichen. Das Buch beginnt mit einer 'Wegekarte', gefolgt von drei sehr alten Gesamtansichten sowie zwei Luftaufnahmen aus den 1930er Jahren. Danach geht es vom 'Neuen Krug' über die Insel vorbei am 'Gesellschaftshaus', der 'Ablage', dem 'Kaiserzelt', der 'Waldkapelle' und dem Bauernsee bis zur 'Waldschänke' an der Fürstenwalder Allee. ..."

Autoren und Herausgeber:
Kerstin und Joachim Täubert