27.08.2018


Arbeiten am S-Bahnhof Wilhelmshagen verzögern sich

Erhöhtes Schleudertrauma-Risiko für von Baustellen betroffene Bürger

Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Deutsche Bahn AG zwischen Rahnsdorf und Erkner wird seit August 2017 unter anderem auch an der Personenunterführung am S-Bahnhof Berlin-Wilhelmshagen gebaut.

Daher wurde als nicht barrierefreier "Ersatz" die Fußgängerbrücke hochgezogen, die vom Ersteindruck ein wenig an die frühere Überquerungssituation am S-Bahnhof Ostkreuz erinnert. Da galt auch: Sport frei. Wer schlecht zu Fuß ist oder Höhenangst hat, muss eben schauen, wo er bleibt.

Damit die neue Unterführung mit der größeren Durchgangshöhe zu den vorhandenen Bauwerken passgerecht sei, müsse eine besondere Bauweise gewählt werden, die eine spezielle Zulassung benötige. Da sich das Genehmigungsverfahren nun laut DB länger hinzöge als erwartet, könne die Personenunterführung nicht wie geplant im Sommer 2018 eröffnet werden.

Offen bleibt mal wieder, woran es konkret gescheitert ist und wer dafür die Verantwortung übernimmt. Pünktliche Baustellen kennen wir ja gar nicht mehr. Woran es liegt, kann man nur mutmaßen. Dass es da nicht nur bei der DB erhebliches Verbesserungspotential gibt, steht außer Frage. Vielleicht ist die scheinbar kostengünstigste Lösung doch nicht immer die klügste Variante. Wie wir aus vielen Lesermeinungen wissen, ist Kopfschütteln bei den betroffenen Bürgern zum Dauerzustand geworden.


  Von: Stefan Mensah