14.03.2018


Klangwelten der nervigen Art

Die Arbeiten am Bauabschnitt 2 sind in vollem Gange

Umgebungslärmkartierung Stand 30.Juni 2017

Die Ausbaustrecke Berlin – Frankfurt (Oder) – Bundesgrenze (D/PL) wird seit 1997 modernisiert. Im Februar 2016 begann der Ausbau im Abschnitt von Hirschgarten bis Erkner.

Ende 2018 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Der zweite Bauabschnitt Rahnsdorf <> Erkner beinhaltet unter anderem, dass die die EÜ „Fredersdorfer Mühlenfließ“, die EÜ „Straße nach Fichtenau“ und die Personenunterführung am S-Bahnhof Berlin-Wilhelmshagen neu gebaut werden.

Südlich der Fernbahngleise entsteht auf rund 1.000 Metern Länge eine neue Lärmschutzwand. Sie beginnt westlich der Personenunterführung und endet östlich des S-Bahnhofs Wilhelmshagen.

Das Dröhnen der Rammen ist locker über mehrere 100 Meter zu hören. In kurzen Abständen sich wiederholende Hupsignale untermalen das Ganze. Anwohner berichteten uns von ähnlichen Erfahrungen, wie wir sie schon im ersten Bauabschnitt in Friedrichshagen hatten.

Auf Friedrichshagen bezogen erhielten wir im vergangenen Jahr folgendes Statement seitens der Deutsche Bahn AG, welches sinngemäß auch auf Bauabschnitt 2 zutrifft und das wir hier gekürzt wiedergeben:

"Es wird angestrebt, besonders lärmintensive Bauarbeiten am Tag durchzuführen. Trotzdem lassen sich Arbeiten an den Wochenenden und in der Nacht nicht vollständig vermeiden. Für diese Arbeiten ist bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen und die Arbeiten werden durch behördliche Auflagen genehmigt.
Durch ein von der ausführenden Baufirma beauftragtes Fachbüro werden in Abhängigkeit von der Bautechnologie monatliche Sonderlärmprognosen erstellt. Dabei werden die Betroffenheiten ermittelt. Bei Überschreitung der zulässigen Grenzwerte für die Lärmbelästigung besteht für die Betroffenen Anspruch auf Ersatzschlafraum (Hotelübernachtung).
Zum Schutz der Beschäftigten vor dem im Nachbargleis zum Baugleis stattfindenden Zugverkehr, werden sofern möglich feste Absperrungen eingebaut. Das ist auf Grund der beengten örtlichen Verhältnisse nicht immer umsetzbar. Für diesen Fall ist eine automatische Warnanlage einzusetzen, die den Lärm der Baumaschinen übertönen muss. Die Anlage ist bis spätestens 22:00 Uhr im Einsatz."

In welchem Lärmbereich Sie nahe der Bahnstrecke prinzipiell wohnen, darüber können Sie sich anhand der Umgebungslärmkartierung (Bild 3) orientieren.

Quelle der Karte

Bilder: Stefan Mensah


  Von: Stefan Mensah