03.02.2017


Eine Rahnsdorfer Erfolgsgeschichte geht auch 2017 weiter

Friedhofskapelle wurde zum Kulturstandort

Jutta Benedix-Ulrich (links) begrüßt alle Anwesenden

Volles Haus

Prof. Grabner am Kontrabass

Herr Kirchberg am Klavier

Auch Politiker aus unserer Region wie Maik Penn (MdA links neben der "Chefin") kommen regelmäßig zu den Veranstaltungen

Aufgrund des überaus anerkannenswerten und nimmermüden bürgerschaftlichen Engagements der Familie Benedix-Ulrich in Rahnsdorf, die sehr viel Zeit, Herz und Engagement in die Erhaltung, Restaurierung und Belebung des Standortes "Friedhofskapelle Rahnsdorf" investierten, wurde aus einem am "Wegesrand" hinter Bäumen und Büschen der Fürstenwalder Allee liegenden Friedhofsgebäude ein Treffpunkt der Menschen und der Kultur.

Die Bürgerinitiative wurde dafür 2015 im Roten Rathaus mit der "Ferdinand-von-Quast-Medaille" ausgezeichnet. Ferdinand von Quast lebte von 1807 bis 1877, war Architekt, Kunsthistoriker und wurde 1843 von König Friedrich Wilhelm IV. zum ersten preußischen Staatskonservator ernannt. In dieser Funktion setzte er sich maßgeblich für den Erhalt historischer Bausubstanz und ein intelligentes Restaurieren ein, welches den Unterschied zwischen Alt und Neu deutlich machen sollte.

Seit 2015 sind Jutta Benedix-Ulrich und ihr Mann Bodo auch Stammgäste beim Stammtisch "Mein Rahnsdorf" und wissen eigentlich jedes Mal von den Mühen und den umso stolzer machenden Erfolgen, da nicht in den Schoß gefallen, zu berichten.

Seit der Fertigstellung des Andachtsraumes inklusive aller Restaurierungsarbeiten finden dort vermehrt kleine feine Kulturveranstaltungen statt. Diese erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, wie die beiden Macher gerade erst aktuell rückblickend auf das Neujahrskonzert zu berichten wussten. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der 65 Sitzplätze bietende Veranstaltungsraum am 14. Januar. Weitaus mehr Karten hätten verkauft werden können, als Prof. Martin Grabner (Kontrabass) und Hans-Peter Kirchberg (Klavier) aufspielten.

Weitere Unterstützung durch alle Sympathisanten aus Nah und Fern wird nicht nur ausdrücklich gewünscht, sondern ist auch dringend erforderlich. Eines der Themen, das die Bürgerinitiative derzeit neben der Vorbereitung des Frühlingskonzertes (Termin 11. März) umtreibt, ist der Kampf gegen den drohenden Verfall einiger historisch bedeutsamer Grabstellen. Bisherige Bemühungen bei der Landesdenkmalbehörde blieben leider unbeantwortet, so Jutta Benedix-Ulrich.

Anwohner, Gäste, Akteure und Politiker verschiedener Parteien lassen sich selten eine Veranstaltung entgehen. So wird neben der Kultur und dem geschichtlichen Aspekt aus der ehrwürdigen Friedhofskapelle auch ein ganz und gar realer sozialer Netzwerkknoten.


  Von: Stefan Mensah