17.02.2011


"Stiftung Strandbad Müggelsee" - Antworten auf häufig gestellte Fragen

Pressemitteilung der "Stiftung Strandbad Müggelsee" i.G.

Frage 1:
Ist die Stiftung denn inzwischen erfolgreich gegründet? Wo und unter welchem Namen und welcher Nummer ist sie eingetragen?
Welche Personen gehören der Stiftungsinitiative an? Wenn mit "i.A." unterzeichnet wird, sollte erkennbar sein, in wessen Auftrag. Ich nehme an, es sind die gleichen Personen, wie in der ersten PM, aber es wäre hilfreich, wenn das in der zweiten PM ebenfalls erkennbar ist.

Antwort:
Grundlage der Arbeit der Stiftungsinitiative ist derzeit noch der GbR- Vertrag vom 15.09.2010. Diese Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit den Ihnen bekannten Initiatoren F. Schwartz, J. Laue, K.-D. Maretzki, H.-J. Nagorsen und P. Reschenberg unterliegt den üblichen Rechten und Pflichten inkl. Haftungsansprüchen. Im Auftrag dieser GbR hat Herr Laue somit auch die Pressemitteilung vom 14.01.11 übermittelt. Zwischenzeitlich wurde der dort benannte Personenkreis bereits erweitert. Und die Stiftung "Strandbad Müggelsee" befindet sich in Gründung (i.G.). Über den weiteren Fortgang werden wir Sie selbstverständlich zeitnah informieren.

Frage 2:
Gibt es irgendwelche Absprachen mit Senat, Forsten, Bezirksamt, Denkmalschutz?
Ist das Vorgehen vom Eigentümer, dem Land Berlin autorisiert?

Antwort:
In Vorbereitung der Gründung der Stiftung wurden im vergangenen Jahr verschiedene Gespräche geführt (z.B. mit dem Staatssekretär der zuständigen Senatsverwaltung, der Denkmalschutzbehörde und Mitarbeitern des Bezirksamt Treptow- Köpenick von Berlin).

Frage 3:
Mit welchem Investor wird das Engagement der Stifter realisiert? Bisher ist, meines Wissens, noch keine Entscheidung für einen Investor gefallen.
Wissen denn die beiden Investoren / Konzeptentwickler, die in der engeren Wahl sind, dass sich eine Stiftungsinitiative ebenfalls um den Erhalt des Strandbades bemüht und ist eine Zusammenarbeit anvisiert?

Antwort:
Den Namen möglicher Investoren möchten wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht veröffentlichen,  insbesondere um nicht weitere Interessenten zu verschrecken. Schließlich bieten 12,3 ha Gelände ausreichend Platz für die Verwirklichung verschiedenster Ideen. Deswegen wird von uns selbstverständlich auch eine Zusammenarbeit mit den bereits bekannten Investoren, Konzeptentwicklern, derzeitigen und zukünftigen Nutzern und Partnern und den Nachbarn angestrebt. Dieses wollten wir "wenigstens zwischen den Zeilen" bereits mit unserer Pressemitteilung vom 14.01.11 zum Ausdruck bringen.

Frage 4:
Wie soll räumlich / grundstücksrechtlich zwischen dem künftigen Investor, dem Eigentümer und den Stiftern in Bezug auf Investitionen abgegrenzt werden?

Antwort:
Zu grundstücksrechtlichen Fragen fanden weder mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin noch mit dem Liegenschaftsfond Berlin Abstimmungsgespräche statt, da dazu noch verschiedene Modellvarianten in der Diskussion sind.

Frage 5:

Welche Garantie bzw. Gewähr haben die Stifter bzw. die Erwerber der Strandbad-Aktie? Wohin fließt der Erlös?
Wo sind Stiftungsanteile zu erwerben und wer quittiert den Kauf?

Antwort:
Zum Verkauf der Aktien teilen wir Ihnen mit, dass die im Jahr 2010 vereinnahmten Spenden treuhänderisch über das Konto eines Gründungsstifters geflossen sind. Dem entsprechend können die Spender lediglich den Betrag in ihrer Steuererklärung geltend machen, der sich aus der Differenz zwischen dem Steuersatz dieses Gründungsstifters und dem jeweiligem eigenen Steuersatz ergibt. Über die autorisierten Verkaufsstellen für die "Aktien" und das Spendenkonto der Stiftung werden wir Sie zeitnah nach der Vereinfachung des Verfahrens entsprechend dem Fortschreiten der Stiftungsgründung informieren.

Frage 6:
Die Idee der Betreuung einer Baugruppe/ Bauherrengemeinschaft sowie eines integrativen Veranstaltungsmanagements klingt gut, bedarf aber der Konkretisierung: personell, finanziell, inhaltlich, rechtlich.

Antwort:
Zu diesem Punkt möchten wir hervorheben, dass der Bezug auf die unterschiedlichen Bauherrenmodelle in erster Linie auf die Kompetenzen (Teamfähigkeit, Nervenstärke und "Konzentration auf das wesentliche") der Fachkraft bezieht, die während aller Leistungsphasen der Bauplanung und -ausführung zwischen den Mitgliedern der Stiftung (vertreten durch den Stiftungsrat oder -kuratorium), den verschiedenen Investoren und Partnern und den Planern und Ausführenden vermitteln muss. Er sollte daher bereits Erfahrungen bei der Betreuung von Baugruppen oder genossenschaftlichen Bauvorhaben besitzen.

Auch bei den Namen von möglichen Partnern für ein vernünftiges Veranstaltungskonzept möchten wir uns derzeit noch zurückhalten, um nicht weitere potentielle Ideengeber und Macher zu verschrecken. Aber neben der Wiederbelebung des "Wasserfest" unter anderen Vorzeichen sind unter Einbeziehung vieler Partner und Ideengeber verschiedenste kleinere und größere Veranstaltungen denkbar (z.B. "Denkma(h)l", "Müggelsee in Flammen", "Jazz/Classic/Rock on the Beach",...). Weitere Ideen und Partner sind uns immer willkommen. Und auch die Abstimmung mit den Partnern vor Ort (z.B. "Borkenstrand" und "Regenbogen-Jugenddorf") sollte funktionieren.

Frage 7:
Strebt die Stiftung eine Zusammenarbeit mit einem der derzeitig bekannten Konzeptentwicklern an? Oder bringt sie ihre Ideen in einem eigenen Konzept unter?

Antwort:
Das von einem Kreuzberger Architekturbüro erarbeitete Realisierungskonzept der Stiftung befindet sich zum einem noch in der internen Diskussion und wird zum anderen bereits weiterentwickelt und mit den zuständigen Stellen abgestimmt. Auch dieses Konzept soll schnellstmöglich ebenfalls der Öffentlichkeit mit einer ca. 20-seitigen Broschüre vorgestellt werden. Wir bitten allerdings noch um ein wenig Geduld, schließlich müssen wir den ca. 2-jährigen Vorsprung der anderen beiden Konzeptentwickler aufholen.

Frage 8:
Beabsichtigt die Stiftung Strandbad Müggelsee öffentliche Fördermittel für die Realisierung ihres Konzeptes zu beantragen?

Antwort:
Dazu erlauben wir uns höflichst den Hinweis, dass auch für unser Konzept voraussichtlich Fördermittel benötigt werden. Aber im Gegensatz zu den beiden Mitbewerbern beschränkt sich unser Bedarf auf öffentliche Mittel für die denkmalpflegerische Dokumentation der Wiederherstellung des Ensemble "Strandbad Müggelsee" und für die Anbindung des Uferweges an den bestehenden Radweg RR9 bzw. an den bestehenden Wanderweg durch der Erlenwald Richtung "Mole" bzw. Brückenstraße, damit der Uferweg nicht mehr in der "Sackgasse Borkenstrand" endet. Auch für die Rückführung bzw. Aufstellung einer Replik der Bronzeplastik "Maja" (1931) von Fritz Klimsch an ihrem angestammten Platz am Eingang zum Strandbad werden ggf. Mittel der Lotto- Stiftung Berlin beantragt werden.

Berlin, den 15.02.11

i.A. P. Reschenberg


  Von: - LTR -