28.02.2020


S-Bahnhof Wilhelmshagen erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Bericht zur Info-Veranstaltung „Wie geht es weiter mit den Bauarbeiten am S-Bhf. Wilhelmshagen“

Mitarbeiter der DB Netze AG

Betroffene Kunden der Bahn

Empfangsgebäude Rückseite

Kommt hoffentlich nie wieder

Schallschutzwand ohne Durchblick

Schallschutzwand transparent

Personnenunterführung im Bau

Personnenunterführung im Bau

Personnenunterführung im Bau


In Absprache mit dem Bürgerverein Wilhelmshagen-Rahnsdorf e.V. hat die DB Netze AG zur Informations-
veranstaltung zum Thema „Wie geht es weiter mit den Bauarbeiten am S-Bhf. Wilhelmshagen“ am 26.Februar 2020 in den Gemeindesaal geladen.

Drei Mitarbeiter der DB Netze AG, Bezirksverordnete des Bezirks Treptow-Köpenick, ein Abgeordneter des Senats Berlin,  Vertreter des Bürgervereins Wilhelmshagen-Rahnsdorf e.V. sowie interessierte Bürger haben den Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Einige Zuhörer mussten sogar mit einem Stehplatz auskommen.
Die Anwesenden wurden willkommen geheißen und Frau Kamitz von der DB Netze AG (in Vertretung der erkrankten Frau Schäfer) bat zunächst um Verständnis für den langen Stillstand der Bauarbeiten sowie die damit verbundenen Beschwerlichkeiten.
Doch jetzt soll alles anders werden.

Die Planung sieht vor:

Ab März 2020 wird der Nordzugang geschlossen, damit ist dann der Zugang in den Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug und die Erreichbarkeit des Bahnhofs für die Bürger aus Schöneiche bis auf weiteres unterbrochen.

Ende Juni 2020 Nach Herstellung der Sohle werden die Seitenwände der Personenunterführung Schritt für Schritt betoniert. Danach sollen die ca. 5x6 Meter großen Dickbleche (10 cm dick) unter alle 4 Gleise eingezogen werden.

Ende Februar 2021 sollen die Tunnelarbeiten abgeschlossen sein.

Ende März 2021 soll dann die Tunnelbaustelle fertig sein. Sie ist dann aber noch immer nicht begehbar!

Im Sommer 2021 werden dann 2 Personen-Aufzüge eingebaut.

Zum Abschluss wird das Eingangsgebäude zum Bahnhof Wilhelmshagen sowie ein zu Beginn der Bauarbeiten entferntes Bistro denkmalgerecht wieder hergerichtet.

In der Endphase der Bauarbeiten wird östlich des Gebäudes die Schallschutzwand in Richtung Erkner mit mehreren Klarsichtelementen in voller Höhe auf eine derzeit geplante Länge von 16 Meter fertiggestellt.

Danach ist dann die Eröffnung der Gesamtanlage vorgesehen.
Sicher wird die DB Netze AG die Eröffnung angemessen gestalten.

Nach der Vorstellung des zeitlich geplanten Bauablaufs kam es dann immer wieder zu Klagen des derzeitigen Zustands sowie zu Verständnis-Fragen.

Bemängelt wurde das äußerst mangelhafte Kommunikationsverhalten von Seiten der DB Netze AG. Selbst während der Veranstaltung viel es der Vortragenden schwer, bestimmte Fakten allgemein verständlich zu vermitteln. Den vom Bürgerverein zur Verfügung gestellten Beamer nebst Leinwand zur erwarteten Präsentation z.B. einiger Bilder bzw. zur übersichtlichen Darstellung der verschiedenen Termine des geplanten Bauablaufs konnte nicht genutzt werden, da die DB Netze AG kein Material zur Verfügung gestellt hat.

Ein Hinweis zur heutigen Informationsveranstaltung konnte auf den DB Seiten im In-ternet nicht gefunden werden. Um die Information der Bürger zu verbessern, wurde die DB Netze AG gebeten, einen Info-Schaukasten vor dem Bahnhof-Eingangsgebäude zu installieren, und zeitnah zu bestücken (nicht jeder hat einen Internet Zugang).

Um den temporären provisorischen Fahrrad-Abstellplatz ausreichend zu beleuchten ist  eine zweite Laterne erforderlich.

Immer wieder wird gefragt warum die Behelfstreppe nicht mit einer einfachen Schiebe-Hilfe versehen wird. Fahrrad, Kinderwagen und Rollkoffer könnten dann etwas leichter über die Treppe transportiert werden.
Um die beschwerliche Hilfstreppe zu umgehen, rät die DB Netze AG, gibt es die Möglichkeit der Busfahrt zum S-Bhf. Rahnsdorf bzw. S-Bhf Erkner um dort den Fahrstuhl zu benutzen. Maximal 2 Rollstuhlfahrer sind im Bus möglich.
Leider ist in Rahnsdorf der Fahrstuhl besonders häufig und lange „Außer Betrieb“. Der S-Bhf. Erkner liegt im Tarifgebiet C und erfordert eine Zuzahlung. Eine Ausgleichszahlung während der Bauphase ist laut DB Netze AG nicht möglich, da der VBB hier ein Entgegenkommen ablehnt. Damit ist das Problem nicht gelöst und liegt somit also wieder bei den Fahrgästen.
Als gefährlich wurde die Rutschgefahr bei Nässe und besonders bei Eisglätte (Mogenfrost) auf der Behelfstreppe  kritisiert. Die Frage, wer denn im Falle eines Unfalls die Verantwortung übernimmt, blieb leider ungeklärt.

Nach 2 Stunden wurde die Veranstaltung planmäßig beendet.


  Von: -hwa- (Bild und Text)